HIGHRES Particolare di Igea, Medicina Gustav Klimt

Information

24.09.2016

11:00-17:00 Uhr

Kunstkraftwerk Leipzig
Saalfelder Strasse 8b
04179 Leipzig

Welche Art von Medizin? Gender-Medizin: eine Perspektive für Frauen

ReteDonne e.V.macht 2016 Station in Leipzig und beleuchtet das Thema Gendermedizin aus verschiedenen Blickwinkeln, insbesondere aus klinischer (Dr. Mantovani), institutioneller und sozialer (Fortunata Dini) sowie psychologischer und kultureller (Anna Periz) Sicht.

Wir werden in dem wunderbaren Kulturzentrum empfangen, entstanden in einem ehemaligen Kraftwerk, dem KunstKraftWerk. Gründerin ist Luisa Mantovani, die neben ihrer Tätigkeit als Chefärztin der Klinik für Hämatologie und Onkologie am St. Georg in Leipzig, eine Initiative zur psychosozialen Unterstützung von Krebspatienten und deren Angehörigen „Haus Leben e.V.“ www.hausleben.org und den „Pink Shoe Day“ ins Leben gerufen hat – zur Förderung von mehr Bewusstsein, Information und Prävention gegen Brustkrebs. Über letzteres wird sie während unseres Treffen sprechen.
Aber „Gender-Medizin“ ist nicht nur das, sie ist nicht die Medizin der Pathologien, die Frauen betreffen, sondern vielmehr ein Zweig der Medizin, der die biologischen und soziokulturellen Unterschiede zwischen Männern und Frauen und den Einfluss dieser Faktoren auf den Gesundheits- und Krankheitszustand, sowie auf die Reaktion auf Therapien untersucht.
Fortunata Dini, Psychologin und Psychotherapeutin, Ideengeberin und Organisatorin des Festivals „Donna e Salute“, hat zurückverfolgt, wie eine Gendermedizin zur „komplementären“ Medizin werden kann und beispielhafte Erfahrungen in diesem Sinne in den Regionen Toskana und Emilia erwähnt. Mit großem politischen und zivilen Engagement im Feld, hat sie das Vertrauen in eine mögliche Allianz zwischen Politik und Bürgerbewegungen geweckt.
Zum Abschluss der starke und sensible Vortrag der Jungschen Psychotherapeutin Anna Periz über die weibliche Psyche als Ort der Forschung. Anna Periz erinnerte an einige Etappen in der Forschung der psychischen „Krankheit“ von der Aufklärung bis zum frühen zwanzigsten Jahrhundert. Die Gedichte von Alda Merini und Annas Erzählung haben geholfen, in einer schmerzhaften und gar nicht so fernen Welt zu tauchen.

Wie immer gab es auch einen Moment der Erholung der Sinne mit dem schönen und raffinierten Intermezzo mit der Musikerin, Komponistin, Sound-Designerin Elettra Bargiacchi auf der klassischen E-Gitarre und mit dem interaktiven Workshop „Frauen im Dialog mit dem Körper“ von der Tanz-Bewegungstherapeutin Annalisa Maggiani.

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